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20. Interboot Yachtwoche Mittelmeer (Elba) 2012

Zum 20. Jubiläum dieser beliebten Mittelmeer-Veranstaltung gab es für die fast 100 Teilnehmer/innen ideales Regattawetter, neue Routen, viel Spaß und tolle Gemeinschaftserlebnisse zu Wasser und zu Lande... Hier ein Bericht, das Ergebnis der 4 Wettfahrten und einige Bilder.

1. Platz: Alberto Canova (Italien) und Crew

2. Platz: Peter Wuppermann und Crew (Deutschland)

3. Platz: Jürg Sury und Crew (Schweiz)

Am Samstag, dem 13. Oktober bei herrlichem Spätsommerwetter übernahmen von den rund 100 Teilnehmern 8 Crews ihre Yachten am Festland (Salivoli, San Vincenzo, Puntone) und 9 Crews auf der Insel Elba.

Das 20. Jubiläum dieser Veranstaltung bot neben bewährten Highlights auch wieder neue Programmpunkte.

Am Sonntag trafen sich alle Crews aus den verschiedenen Ausgangshäfen in der Bucht von Portoferraio. Für den Nachmittag waren vom Wettfahrtleiter Bertram Schall (Yachtclub Radolfzell) einigeProbesstarts angeboten, von denen einige Crews vor der Kulisse des mittelalterlichen Portoferraios Gebrauch machten. Allerdings wurden die Nerven der Crews wetterbedingt extrem angespannt, allerdings nicht durch Sturm sondern durch eine penetrante Spätsommer-Flaute, die nur leicht von einem Windhauch gestört wurde, den es dann geschickt auszunutzen galt :-)! Dennoch ein Gaudi für die Beteiligten und ein erstes Training für die Neulinge an Bord...

Bei diesem herrlichen Badewetter gingen die Crews aber schon bald am Nachmittag vor Anker, um in der schönen Bucht von Bagnaia im Meer zu schwimmen und an Bord zu relaxen vor dem großen Welcome-Fest, das alljährlich hier das Segelzentrum Elba für KH+P und die Bewohner des Dorfes ausrichtet.

In der schön geschmückten Bootshalle war wieder ein großartiges, vielfältiges Büffet aufgetischt, für das das halbe Dorf am Sonntag geschnippelt und vorbereitet hat, und nach dem Essen und der Vorstellung der Crews spielten dann zwei grandiose Lifebands auf, nochmals eine Steigerung zu den bisherigen Festen. Zu der beliebten italienischen Band hatte das SZE auch noch Ron White von Mallorca aus einfliegen lassen, und so blieb der "harte Kern" der Gruppe bis spät nach Mitternacht auf der Tanzfläche...

Das Wetter der ersten Wettfahrt am Montag machte es dem Startschiff "Elba 1" nicht leicht, eine sinnvolle Startlinie zu finden, da sich die Windrichtung stark änderte. Schließlich mußte noch der Durchgang einer kleinen Front mit heftigem Regen und starken Böen bis 35 kn abgewartet werden, bis zur ersten Wettfahrt gestartet werden konnte. Während die regattierenden Yachten die Startkreuz zu unserer "Luvtonne", dem Inselchen Scoglietto absolvierten, ging "Elba 1" bereits auf Kurs nach San Vincenzo, der neuen Marina 20 km nördlich von Piombino.

Trotz sportlichen Winden und einigem Seegang kamen die Yachten ohne Materialschäden an, lediglich eine Yacht mußte das Großsegel wegen eines Segelschadens bergen, kam aber dank achterlichen Winden auch mit der Genua im Mittelfeld der Flotte ins Ziel. Ein netter Empfang der Gemeinde samt kleinen Präsenten für jede Crew und stark reduzierte Hafengebühren für uns verstärkten den positiven Eindruck dieser modernen Marina. Unser dortiger KH+P-Partner Birger Palm, dessen Yachten auch im KH+P-Programm zu finden sind, half uns, dieses Etappenziel so gut vorzubereiten.

Am nächsten Morgen (16.10.) erkundeten die Crew den kleinen lebendigen Ort San Vincenzo, da wir noch auf die angekündigte Winddrehung von NE auf SE für unsere Route nach Capraia warteten (freies Segeln war vorgesehen). Die als erste auslaufenden Yachten meldeten dann nach einigen Stunden, dass Wind und Welle aus der falschen Richtung eher zunahmen, sodass die meisten Capraia erst spät in der Nacht erreicht hätten. Schnell klärten wir die Situation mit dem Hafen von Capraia und dem Yachtclub von Marciana Marina, wo wir uns erst für den nächsten Abend angemeldet und einen Empfang vorbereitet hatten und konnten kurzfristig umdisponieren. So kam der große Teil der Flotte bereits am Nachmittag in Marciana Marina an, fand ausreichend Liegeplätze und hatte noch Zeit, den kleinen bezaubernden Fischerort zu erkunden, bevor wir dann am Abend das vorgezogene kleine Fest mit Käse und Wein im kleinen Innenhof des Yachtclubs (Circolo della Vela Marciana Marina CVMM) feiern konnten.

Am Mittwochmorgen dann Skipperbesprechung auf der sonnigen Terrasse des Yachtclubs. Verschiedene Alternativen nach der gestrigen Programmänderung wurden gemeinsam diskutiert. Schließlich gewann der Vorschlag Zustimmung, anstatt nach Capraia zu segeln und dann einen sehr langen Weg für den letzten Tag zu haben, lieber am Abend nochmals hierher zurückzukehren und das ideale Wetter mit leichtem SW-Wind für zwei kurze Wettfahrten zu nutzen im Bereich der Bucht von Procchio, Enfola und Scoglietto. Danach konnte man nochmals das malerische Marciana Marina genießen und abend stellte uns der Yachtclub zum zweiten Mal seinen Innenhof für unsere kleine Feier mit Siegerehrung zur Verfügung. Unser 50-Liter Weinfass mit "Elba-Rosso" tat auch am zweiten Abend noch seine Dienste.

Am Donnerstag hieß es, etwas früher aufzustehen. Regattastart 09.00 Uhr vor der Hafenmauer von Marciana Marina mit seinem alten Turm als Landmarke. Schließlich hatten wir das anspruchsvolle Ziel, auf dem ca. 35 sm weiten Weg nach Porto Azzurro rund um die schroffe Westseite Elbas noch eine Regatta durchzuführen. Um Zeit zu sparen nutzen wir den westlichen Wind zu einem Vorwindstart in die geplante Richtung. Bis zum Leuchtfeuer von Polveraio lag die Flotte noch recht dicht beisammen, aber dann begannen durch Winddrehungen notwendige Kreuzschläge, einige der Crews gerieten in ein Flautenloch, und so zog sich das Feld bis zum Ziel der kleinen Landzunge von Fetovaia an der Südwestseite doch fast 1,5 Stunden auseinander.

Immerhin hielt der Wind durch und so konnte an diesem Tag bis nachPorto Azzurro durchgesegelt werden, wo die meisten noch am Nachmittag zeitig eintrafen. Für viele der Teilnehmer war Porto Azzurro der schönste Ort der Strecke. Für die Wiederholer neu war, dass die Schwimmstege mitten vor der Piazza nicht mehr existierten. Nachdem Anfang des Jahres eine Fähre in die Stege und Yachten gefahren war und die Gemeinde der Fähre das Anlaufen von Porto Azzurro nicht mehr gestattet, sind auch am Fährpier neue Liegeplätze mit Moorings entstanden.

Zur Siegerehrung am Fährpier kam der Projektleiter der INTERBOOT, Dirk Kreidenweiß, aus Friedrichshafen angereist, der dann auch die Siegerehrung am Freitagabend mitgestaltet hat.

Der Freitag konnte zum Abschluß dann ganz für das freie Segelngenutzt werden, einige Yachten machten noch einen Badestopp in einer der schönen Buchten vor Portoferraio, bevor die meisten der Crews den Liegeplatz im alten mittelalterlichen Hafen mitten im Zentrum derAltstadt von Portoferraio angelaufen haben. Von hier waren es nur wenige Schritte unter den alten Häusern hindurch zum Yachtclub "Lega Navale" von Portoferraio, Il Grigolo, dem beschaulichen kleinen Hof direkt am Wasser unter den hohen Mauern der Stadt.

Zusammen mit den Vertretern der elbanischen Yachtclubs, Dirk Kreidenweiß als Vertreter der INTERBOOT und dem Team von KH+P yachtcharter feierten hier die Crews den Abschlußabend bei einem üppigen toskanischen Büffet, Lifemusik von Christian und Gaetano, die schon viele Elbawochen unterhalten haben und Bilderprojektionen der diesjährigen Veranstaltung. Bei der Siegerehrung erhielten alle Crews großen Applaus, auch diesesmal hatte man viel Seemannschaft, Fairness und Hilfsbereitschaft unter Crews verspürt, vielleicht zum Jubiläum besonders viel, es entstanden viele nette Kontakte und eine sehr schöne Atmosphäre. Auch seglerisch war das 20. Jubiläum etwas Besonderes, denn 4 gute Wettfahrten hatte es in den 20 Jahren so noch nicht gegeben, unterschiedliche Windstärken von sportlich bis leicht, aber nie langweilig. Dadurch waren aber auch die Tagesergebnis stets sehr unterschiedlich, es gab keine ständig domierenden Crews, so blieb die Woche bis zum Schluß auch seglerisch sehr spannend.

Den ersten Platz konnte schließlich die kleinste Crew belegen, Alberto Canova auf einer First 40.7 von Palm Yachting, den zweiten Platzbelegte Peter Wuppermann mit Crew auf seiner Samoric 37, dendritten Platz errang unsere Schweizer Crew mit Jürg Sury als Skipper. Die Wertung bei 4 Wettfahrten erlaubte einen Streicher. Siegerfotos hier. Das Gesamtergebnis hier im Anhang.

Fotoimpressionen von der 20. Interboot Yachtwoche Mittelmeer auf unserer Facebook-Seite.